High-End-Ther­mo­grafie für die opti­male Steue­rung von Laser­an­wen­dungen

Laseranwendungen sind heutzutage für Industrie, Wissenschaft und Medizin unverzichtbar, denn aus den Eigenschaften der Laserstrahlung ergeben sich zahlreiche verschiedene Einsatzgebiete.

InfraTec Thermografie für Laseranwendungen - Bildnachweis: © istock-kynny

Laserstrahlung wird unter anderem in der Lasermesstechnik für hochpräzises berührungsfreies Messen von Entfernungen, Materialdicken oder Oberflächenprofilen eingesetzt. Gute Dienste leisten sie auch in der Spektroskopie, u. a. bei der Analyse von chemischen Stoffgemischen. Die Medizin macht sich die Vorteile der Laserstrahlung ebenfalls zu Nutzen und verwendet sie unter anderem in der Augenmedizin oder bei der Beseitigung von Tumoren. Und auch in zahlreichen Geräten des Alltags kommen wir mit Lasertechnik in Verbindung: beim Einkaufen an der Kasse, beim Laserdrucker im Büro oder bei der Geschwindigkeitsmessung im Straßenverkehr.

Laser in der Indus­trie

Mit ihren zahlreichen positiven Eigenschaften finden Laser schon seit vielen Jahren ihre Anwendung in der Industrie, hauptsächlich in der Materialbearbeitung. In der Fertigungstechnik ersetzen sie beispielsweise andere Werkzeuge und ermöglichen die präzise Bearbeitung von unterschiedlichsten Materialien. Laser übernehmen Prozesse wie das Schneiden, Schweißen und Abtragen von Metall, Kunststoff oder Glas sowie unterschiedlichen Verbundwerkstoffen und werden auch in der Additiven Fertigung genutzt. Sie unterstützen beim Aufbringen von Schutzschichten und übernehmen Wärmebehandlungen für das Härten, Trocken und Entfestigen. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: die Laser selbst unterliegen keinem Verschleiß, sie müssen nicht ersetzt werden und ermöglichen flexibel einstellbar eine akkurate und schonende Bearbeitung verschiedener Materialien.

Unter den zahlreichen Industrielasern finden sich jene, die zur Materialbearbeitung mit dem Einbringen von Wärmeenergie verbunden sind. Hier spielen die permanente Überwachung und Steuerung der Wärmeentwicklung eine wichtige Rolle, um Materialien angepasst an ihre Eigenschaften zu bearbeiten und so Qualitäts- und Sicherheitsstandards einzuhalten.

Event on demand

Optimising Additive Manufacturing Technologies Using Thermography (Sprache: Englisch)

  • Additive manufacturing: definition, benefits, types, presence and future

  • Fields of application for thermography in additive manufacturing

  • Challenges in additive manufacturing of metals

  • Use of thermography to improve manufacturing technologies

  • Technical requirements for IR cameras in additive manufacturing

Link zur Aufzeichnung

InfraTec Webinar: Optimising Additive Manufacturing Technologies Using Thermography

High-Speed-Thermografie zur Prozesskontrolle beim Lasersintern

High-Speed-Thermografie zur Prozesskontrolle beim Lasersintern
Thermografie Laserstrahlschmelzen
Additive Fertigung
Additive Fertigung - 3D-Druck Spindelhalter
Additive Fertigung an der BAUHAUS-UNIVERSITÄT WEIMAR mit der VarioCAM® High Definition
High-Speed-Thermografie zur Prozesskontrolle beim Lasersintern
Thermografie Laserstrahlschmelzen
Additive Fertigung
Additive Fertigung - 3D-Druck Spindelhalter
Additive Fertigung an der BAUHAUS-UNIVERSITÄT WEIMAR mit der VarioCAM® High Definition

High-End-Ther­mo­grafie bei wärme­bil­denden Laser­an­wen­dungen in der Mate­ri­al­be­ar­bei­tung

Die Thermografie ermöglicht die berührungslose Visualisierung und Analyse des Wärmeflusses in den jeweiligen Mess- und Prüfobjekten bzw. Bauelementen. Die Temperaturmessung auf deren Oberfläche erlaubt eine Steuerung des Energieeintrages des Lasers und sichert damit, dass das zu bearbeitende Objekt optimal erwärmt wird.

Vorteile der Prozesssteuerung mit Thermografie:
  • Berührungslose und rückwirkungsfreie Temperaturmessung

  • Abbildung von Wärmeflüssen in Bauteilen zur Gewinnung eines vollständigen Prozessverständnisses

  • Steuerung genau abgestimmter Energieeinträge und Reduzierung der thermischen Belastung, dank einer hohen Messgenauigkeit

  • Exakte Berechnung des finalen Energieeintrags durch den Laser in das Bauteil durch eine lückenlose geometrische und zeitliche Erfassung von Temperaturverteilungen bei hochdynamischen Prozessen

  • Optimale Positionierung nicht sichtbarer Laser (UV-Laser, IR-Laser)

  • Sicheres Monitoring von Aufheiz- und Abkühlprozessen von Materialien

Daraus resultierende Ergebnisse:
  • Fehler in der Produktion frühzeitig erkennen, aktiv Ausschuss vermeiden und Rückläufer minimieren

  • Prozess- und Taktzeiten und Vor- und Nachbearbeitung optimieren

  • Laserschweißverbindungen zerstörungsfrei prüfen

  • Direkte Laseransteuerung auf Basis der beobachteten Objekttemperatur in Echtzeit

  • Zusammenhänge zwischen Prozessparametern und (Schmelz-) Temperaturen ableiten

InfraTec WELD-CHECK
InfraTec WELD-CHECK

Wärmebildkameras, die zur Untersuchung von Laseranwendungen zum Einsatz kommen, müssen aufgrund der Charakteristika von Lasern ganz spezifischen Anforderungen entsprechen. Dies gilt zum Beispiel mit Blick auf das zeitliche Auflösungsvermögen. Typisch für die Arbeit mit einem Laser sind kurze Laserwirkungszeiten, bei denen Wärmeeinträge innerhalb von Sekundenbruchteilen stattfinden. Dies erfordert das Messen mit hohen Bildfrequenzen in Voll- und Teilbild. Besonders in der Mikromaterialbearbeitung mit gepulstem Laserlicht sind die Anforderungen an Thermografiesysteme, wie beispielsweise die ImageIR® 8300 hs, sehr hoch, da die Prozesse in Hochgeschwindigkeit ablaufen.

Eine ebenso große Bedeutung kommt der thermischen und geometrischen Auflösung der Wärmebildkameras zu. Je nach Verfahren und Material können mittels Laser sehr große und kleine Temperaturunterschiede erzeugt werden, welche durchgehend präzise überwacht werden müssen. Hier bietet InfraTec verschiedene Funktionen der Kameras, wie den HighSense-ModeHDR-Funktion, Binning-Mode und die geometrische Auflösung im HD-Bereich.

In vielen Fällen muss auch an feinen Strukturen bzw. örtlich sehr genau überwacht werden, welcher Eintrag an Wärmeenergie induziert wird und wie hoch die Bearbeitungstemperaturen aller am Prozess beteiligten Materialien sind. Folglich entscheidet die Kombination aus geometrischer und thermischer Auflösung der Kamera über den Erfolg der jeweiligen Anwendung.

Vorteile der Ther­mo­grafie-Lösung in dieser Anwen­dung

Thermografie mit ImageIR Series von InfraTec - HDR - Bildnachweis: © iStock.com / Vershinin M

HDR – Große Temperaturbereiche gleichzeitig abbilden

Die Funktion High Dynamic Range (HDR) der Wärmebildkamera-Serie ImageIR® ermöglicht das kontinuierliche Aufnehmen von Messszenarien, die extrem voneinander abweichende Temperaturen aufweisen. Im HDR-Modus werden mehrere Thermogramme mit verschiedenen Integrationszeiten und verschiedenen Filtern schnell aufeinanderfolgend erstellt und zu einem Gesamtbild mit hohem Dynamikumfang zusammengesetzt. Der Messbereich kann dabei eine Spanne von bis zu 1.500 K umfassen. Nutzer erhalten kontrastreiche Bilder und Sequenzen in einem breiten Temperaturbereich, die eine hohe Messgenauigkeit auszeichnet.

InfraTec Thermografie - HighSpeed-Modus

High-Speed-Modus – Bild­fre­quenz und Empfind­lich­keit erhöhen

Dank der Binning-Technologie verfügen Wärmebildkameras über zwei Geschwindigkeitsmodi – den Standardmodus und den High-Speed-Modus, in dem die Bildfrequenz auf mehr als das Dreifache ansteigt. Das Bildfeld bleibt in beiden Modi konstant, so dass sich der mit der Kamera aufgenommene Szenenausschnitt nicht ändert. Im High-Speed-Modus erhöht sich zudem die thermische Auflösung um den Faktor zwei. Somit können sehr schnelle Temperaturänderungen elektronischer Bauteile und Komponenten lückenlos aufgezeichnet und analysiert werden.

HighSense für Thermografiekameraserie ImageIR®

High­Sense – Immer die opti­male Kame­ra­ein­stel­lung

Dank HighSense haben ImageIR®-Anwender die Möglichkeit, auf Basis der Werkskalibrierung individuelle Messbereiche einzustellen, die optimal zur jeweiligen Aufgabenstellung passen. Je nach Messaufgabe kann der gewünschte Temperaturbereich gewählt werden und die dafür optimale Integrationszeit wird automatisch ausgegeben – oder man entscheidet sich für ein Vorgehen in umgekehrter Reihenfolge. Die Kalibrierung kann somit auch bei geänderten Integrationszeiten beibehalten werden.

Thermografie-Kameraserie ImageIR® mit neuer 10 GigE-Schnittstelle

10 GigE-Schnitt­stelle für ein kräf­tiges Plus an Leis­tung

Die 10 Gigabit Ethernet-Schnittstelle der High-End-Kameraserie ImageIR® erschließt diesen extrem schnellen Übertragungsstandard mit einer eigens dafür bei InfraTec entwickelten Netzwerkkarte. Diese arbeitet mit einsteckbaren, modularen, optischen oder elektrischen Transceiver-Modulen, die leicht wechselbar sind und als SFP+ bezeichnet werden.

Inte­griertes Trigger- / Prozess­in­ter­face und Schnitt­stellen – Wärme­bild­ka­mera und externe Geräte digital steuern

Das interne Triggerinterface garantiert eine hochpräzise, wiederholgenaue Triggerung. Jeweils zwei konfigurierbare digitale Ein- und Ausgänge dienen zum Steuern der Kamera oder zur Erzeugung von digitalen Steuersignalen für externe Geräte. Auf diese Art und Weise lassen sich beispielsweise der Betrieb einer Leiterplatte und der Takt einer Messung synchron aufeinander abstimmen.

Die Auswahl verschiedener Kameraschnittstellen erlaubt das Verarbeiten analoger Daten, wie z. B. der Spannung direkt durch die Kamera und damit das Einfügen dieser Informationen in die thermografischen Bilddaten. In den Auswertungen mit der Software können relevante Größen einbezogen werden, was das Ziehen von Rückschlüssen auf die Ursachen von Temperaturänderungen erleichtert.

InfraTec Glossar - Rotierendes Filter- und Blendenrad

Sepa­rates Filter- & Blen­denrad – Spek­trale Ther­mo­grafie

Die Kombination aus je einem separaten Filter- und Blendenrad mit bis zu sechs freien Positionen (35 Kombinationen) ist Voraussetzung für den universellen Einsatz bei Messaufgaben mit hohen Objekttemperaturen und im Bereich der spektralen Thermografie. Durch die zur Signalabschwächung genutzten Neutraldichtefilter oder die Kombination von Spektralfiltern und Blenden werden Störeffekte sicher vermieden.

Thermografie-Aufnahme während der Zündung eines Airbags

Fens­ter­modus (Subwin­do­wing) – Erfas­sung schneller Sequenzen

Die Wärmebildkamera kann im Voll-, Halb-, Viertelbild- und Linien-Modus betrieben werden. Über die Kamera- Steuersoftware besteht die Möglichkeit, die erweiterte Subwindowing-Funktion zu nutzen. Mittels Click-and- Drag können so frei definierbare Teilbildformate schnell und komfortabel eingerichtet werden. Zur Erreichung dieser sehr hohen Bildwiederholraten wird jeweils ein definierter Teilbereich des Detektors ausgelesen.

Thermografie mit ImageIR Series von InfraTec - HDR - Bildnachweis: © iStock.com / Vershinin M

HDR – Große Temperaturbereiche gleichzeitig abbilden

Die Funktion High Dynamic Range (HDR) der Wärmebildkamera-Serie ImageIR® ermöglicht das kontinuierliche Aufnehmen von Messszenarien, die extrem voneinander abweichende Temperaturen aufweisen. Im HDR-Modus werden mehrere Thermogramme mit verschiedenen Integrationszeiten und verschiedenen Filtern schnell aufeinanderfolgend erstellt und zu einem Gesamtbild mit hohem Dynamikumfang zusammengesetzt. Der Messbereich kann dabei eine Spanne von bis zu 1.500 K umfassen. Nutzer erhalten kontrastreiche Bilder und Sequenzen in einem breiten Temperaturbereich, die eine hohe Messgenauigkeit auszeichnet.

InfraTec Thermografie - HighSpeed-Modus

High-Speed-Modus – Bild­fre­quenz und Empfind­lich­keit erhöhen

Dank der Binning-Technologie verfügen Wärmebildkameras über zwei Geschwindigkeitsmodi – den Standardmodus und den High-Speed-Modus, in dem die Bildfrequenz auf mehr als das Dreifache ansteigt. Das Bildfeld bleibt in beiden Modi konstant, so dass sich der mit der Kamera aufgenommene Szenenausschnitt nicht ändert. Im High-Speed-Modus erhöht sich zudem die thermische Auflösung um den Faktor zwei. Somit können sehr schnelle Temperaturänderungen elektronischer Bauteile und Komponenten lückenlos aufgezeichnet und analysiert werden.

HighSense für Thermografiekameraserie ImageIR®

High­Sense – Immer die opti­male Kame­ra­ein­stel­lung

Dank HighSense haben ImageIR®-Anwender die Möglichkeit, auf Basis der Werkskalibrierung individuelle Messbereiche einzustellen, die optimal zur jeweiligen Aufgabenstellung passen. Je nach Messaufgabe kann der gewünschte Temperaturbereich gewählt werden und die dafür optimale Integrationszeit wird automatisch ausgegeben – oder man entscheidet sich für ein Vorgehen in umgekehrter Reihenfolge. Die Kalibrierung kann somit auch bei geänderten Integrationszeiten beibehalten werden.

Thermografie-Kameraserie ImageIR® mit neuer 10 GigE-Schnittstelle

10 GigE-Schnitt­stelle für ein kräf­tiges Plus an Leis­tung

Die 10 Gigabit Ethernet-Schnittstelle der High-End-Kameraserie ImageIR® erschließt diesen extrem schnellen Übertragungsstandard mit einer eigens dafür bei InfraTec entwickelten Netzwerkkarte. Diese arbeitet mit einsteckbaren, modularen, optischen oder elektrischen Transceiver-Modulen, die leicht wechselbar sind und als SFP+ bezeichnet werden.

Inte­griertes Trigger- / Prozess­in­ter­face und Schnitt­stellen – Wärme­bild­ka­mera und externe Geräte digital steuern

Das interne Triggerinterface garantiert eine hochpräzise, wiederholgenaue Triggerung. Jeweils zwei konfigurierbare digitale Ein- und Ausgänge dienen zum Steuern der Kamera oder zur Erzeugung von digitalen Steuersignalen für externe Geräte. Auf diese Art und Weise lassen sich beispielsweise der Betrieb einer Leiterplatte und der Takt einer Messung synchron aufeinander abstimmen.

Die Auswahl verschiedener Kameraschnittstellen erlaubt das Verarbeiten analoger Daten, wie z. B. der Spannung direkt durch die Kamera und damit das Einfügen dieser Informationen in die thermografischen Bilddaten. In den Auswertungen mit der Software können relevante Größen einbezogen werden, was das Ziehen von Rückschlüssen auf die Ursachen von Temperaturänderungen erleichtert.

InfraTec Glossar - Rotierendes Filter- und Blendenrad

Sepa­rates Filter- & Blen­denrad – Spek­trale Ther­mo­grafie

Die Kombination aus je einem separaten Filter- und Blendenrad mit bis zu sechs freien Positionen (35 Kombinationen) ist Voraussetzung für den universellen Einsatz bei Messaufgaben mit hohen Objekttemperaturen und im Bereich der spektralen Thermografie. Durch die zur Signalabschwächung genutzten Neutraldichtefilter oder die Kombination von Spektralfiltern und Blenden werden Störeffekte sicher vermieden.

Thermografie-Aufnahme während der Zündung eines Airbags

Fens­ter­modus (Subwin­do­wing) – Erfas­sung schneller Sequenzen

Die Wärmebildkamera kann im Voll-, Halb-, Viertelbild- und Linien-Modus betrieben werden. Über die Kamera- Steuersoftware besteht die Möglichkeit, die erweiterte Subwindowing-Funktion zu nutzen. Mittels Click-and- Drag können so frei definierbare Teilbildformate schnell und komfortabel eingerichtet werden. Zur Erreichung dieser sehr hohen Bildwiederholraten wird jeweils ein definierter Teilbereich des Detektors ausgelesen.

Verwandte Ther­mo­grafie-Auto­ma­tion & System­lö­sunge
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InfraTec Deutschland
InfraTec GmbH Infrarotsensorik und MesstechnikGostritzer Straße 61 - 6301217 DresdenDEUTSCHLAND

Wärme­bild­ka­meras für Laser­an­wen­dungen

Wärmebildkamera von InfraTec
Zoom-Wärmebildkameras

ImageIR® 6300 Z

Bildformat(640 x 512) IR-Pixel
DetektortypXBn

Wärmebildkamera von InfraTec
High-End-Thermografiesysteme

ImageIR® 8300 hs

Bildformat(640 x 512) IR-Pixel
DetektortypT2SLS oder InSb

Wärmebildkamera von InfraTec
Systemkameras

VarioCAM® HD head 900

Bildformat(2.048 x 1.536) IR-Pixel
DetektortypUngekühltes Mikrobolometer Focal Plane Array

Wärmebildkamera von InfraTec
Kompaktkameras

PIR uc 605

Bildformat(640 x 480) IR-Pixel
DetektortypUngekühltes Mikrobolometer Focal Plane Array

Wärmebildkamera von InfraTec
Systemkameras

VarioCAM® HDx head S

Bildformat(640 x 480) IR-Pixel
DetektortypUngekühltes Mikrobolometer Focal Plane Array

Wärmebildkamera von InfraTec
Systemkameras

VarioCAM® HDx head 600

Bildformat(640 x 480) IR-Pixel
DetektortypUngekühltes Mikrobolometer Focal Plane Array

Wärmebildkamera von InfraTec
Systemkameras

VarioCAM® HD head 800

Bildformat(1.024 x 768) IR-Pixel
DetektortypUngekühltes Mikrobolometer Focal Plane Array

Laser­sin­tern

Beim Lasersintern – auch als Selektives Lasersintern (SLS) bezeichnet – wird Granulat durch die Zufuhr thermischer Energie bis kurz über den Schmelzpunkt erhitzt und dadurch miteinander verbunden. Dieses Verfahren wird nicht nur bei Kunststoffen und Keramiken angewandt, sondern auch bei Metallen. Die Anwendung bei Metallen wird Direct Metal Laser Sintering (DMLS) genannt. Lasersintern – SLS und DMLS – zählen zu den industriellen 3D-Druckverfahren in der Additiven Fertigung.

Unabhängig vom behandelten Werkstoff ist die Temperatur einer der Faktoren, von denen die Qualität des Prozesses und damit des endgültigen Produktes maßgeblich abhängt.

Das zu verarbeitende Granulat wird auf eine Bauplattform, die sogenannte Pulverbettoberfläche, aufgetragen und auf eine Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes vorgeheizt. Im Falle des Lasersinterns von Kunststoffen sind dies etwa 170 °C. Die Energie des Lasers schmilzt die einzelnen Pulverpartikel auf. Geschieht dies im vorgegebenen Temperaturfenster, verbinden sich in der Folge die umliegenden Partikel miteinander. Das Vorgehen wiederholt sich schichtweise bis final das Bauteil vorliegt, welches zuvor als digitales dreidimensionales Modell in der Laseransteuerung hinterlegt worden ist.

Wärmebildkameras lassen sich direkt in eine Lasersintermaschine integrieren. Mit ihrer Hilfe können Anwender verschiedene Messungen vornehmen. Relevant sind meist die Erfassung der Temperaturverteilung der Pulverbettoberfläche sowie die Messung der Schmelztemperatur. Beides ist realisierbar während der Laser arbeitet, bei einer sogenannten in-situ-Messung. Damit die Wärmebildkamera durch den Laser keinen Schaden nimmt, kommen Laserschutzfenster zum Einsatz, die die Strahlung im Bereich der Laserwellenlänge blockieren. Gleichzeitig weisen diese Fenster eine sehr hohe Transmission im Wellenlängenbereich der Kamera auf.

Eine weitere Anwendung der Infrarotthermografie beim Lasersintern ist die thermische Analyse der Abkühlung des gesinterten Bereichs. Bereiche der Oberfläche, die nicht ausreichend oder nicht homogen erwärmt wurden, weisen später unerwünschte Bauteileigenschaften auf, die außerhalb der Toleranzen liegen können. Dem kann eine thermografische Prozesskontrolle effektiv entgegenwirken. Darüber hinaus können Funktion und Homogenität der in einer Lasermaschine integrierten Heizstrahler mit einer Wärmebildkamera überprüft werden.

InfraTec Thermografie beim Lasersintern - Bildnachweis: © AdobeStock-nordroden
Lasersintern bei einem Metallobjekt

Laser­schneiden

Das Schneiden mithilfe einer Laserschneidanlage gilt als verzugsarmes und elegantes Trennverfahren. Es kann mit hoher Präzision agiert werden, so dass sehr schmale Schnittfugen entstehen. Zahlreiche Werkstoffe können gratfrei bearbeitet werden, um oftmals aufwändige Nacharbeiten einzusparen. Beim Laserschneiden, auch Laserstrahlschneiden genannt, wird Wärmeenergie in ein Werkstück eingebracht.

InfraTec Thermografie beim Laserschneiden - Bildnachweis: © AdobeStock motorradcbr
InfraTec Thermografie beim Laserschneiden

Hierbei unterscheidet man drei Verfahren:

  • Das Aufschmelzen des Schneidspaltes beim Laserstrahlschmelzschneiden

  • Das Erwärmen, Aufschmelzen und anschließende spontane Verbrennen des Werkstoffes beim Laserstrahlbrennschneiden

  • Das Verdampfen des Werkstoffes beim Laserstrahlsublimierschneiden

Bei jeder Art des Laserschneidens spielen die Exaktheit des Wärmeeintrages sowie die Wärmeverteilung auf der Bauteiloberfläche eine bedeutsame Rolle. Das Werkstück wird thermisch beeinflusst und erfährt eine Änderung seines Gefüges nahe der Schnittkante. Die kritische Temperatur für eine solche Gefügeveränderung lässt sich mit einer Wärmebildkamera genauestens verfolgen.

Laser­schweißen

Eine thermografiebasierte Prozesskontrolle mit Hilfe einer Wärmebildkamera erweist sich für Anwender auch beim Laserschweißen als nützlich. Zum Beispiel, wenn Werkstoffe wie kohlenstofffaserverstärkte Verbundwerkstoffe (CFK) beteiligt sind. Schließlich liegt die Schmelztemperatur der Kohlenstofffasern weit über der von in CFK enthaltenen Kunststoff‐Matrizen. Soll das Erhitzen und Schmelzen zu einem soliden Fügeverbund gelingen, müssen Schmelz- und Bauteiltemperatur präzise mit einer örtlich hochauflösenden Wärmebildkamera gemessen werden. Auf dieser Grundlage lassen sich danach zuverlässige Aussagen über die realisierte Qualität der Schweißnaht treffen. Mit Hilfe von Aktiv-Thermografie kann die Homogenität des Bauteils an der Schweißnaht im Nachgang zerstörungsfrei überprüft werden.

Laserschweissen beim Laser Zentrum Hannover e.V. - Bildnachweis: © iStock.com / emituu

Thermografie in der CFK-Bearbeitung

Da Laser oft mit hohen Intensitäten operieren, spielt die thermische Kontrolle der Anwendungen eine wichtige Rolle. Dies leistet die Temperaturmessung mittels Infrarot-Thermografie sowohl bildgebend als auch berührungslos.

WELD-CHECK by InfraTec
ZfP – Zerstö­rungs­freie Prüfung

Schweißpunkt- und Schweißnahtprüfung – WELD-CHECK

Vollautomatisches System für die zerstörungsfreie und berührungslose Prüfung von Schweißverbindungen, zum Beispiel an Automobilkarosserien.

Aktiv-Thermografie - Bildnachweis: © Rainer / Fotolia.com

Aktiv-Ther­mo­grafie

Nutzen Sie die aktive Thermografie zur zerstörungsfreien und berührungslosen Werkstoffprüfung, sowohl für automatisierte Inline- als auch Offline-Lösungen.

Laserschweissen beim Laser Zentrum Hannover e.V. - Bildnachweis: © iStock.com / emituu

Thermografie in der CFK-Bearbeitung

Da Laser oft mit hohen Intensitäten operieren, spielt die thermische Kontrolle der Anwendungen eine wichtige Rolle. Dies leistet die Temperaturmessung mittels Infrarot-Thermografie sowohl bildgebend als auch berührungslos.

WELD-CHECK by InfraTec
ZfP – Zerstö­rungs­freie Prüfung

Schweißpunkt- und Schweißnahtprüfung – WELD-CHECK

Vollautomatisches System für die zerstörungsfreie und berührungslose Prüfung von Schweißverbindungen, zum Beispiel an Automobilkarosserien.

Aktiv-Thermografie - Bildnachweis: © Rainer / Fotolia.com

Aktiv-Ther­mo­grafie

Nutzen Sie die aktive Thermografie zur zerstörungsfreien und berührungslosen Werkstoffprüfung, sowohl für automatisierte Inline- als auch Offline-Lösungen.

Laser­löten

InfraTec Laseranwendungen - Laserschneiden
InfraTec Laseranwendungen - Laserschneiden

Zu den Verfahren, mit denen sich stoffschlüssige Verbindungen mittels eines Lasers herstellen lassen, gehört das Laserlöten. Der Laser schmilzt das Lot, das als Zusatzmaterial den Fügespalt füllt und das die zu verbindenden Bauteile benetzt und verbindet. Mit dem Laser können sehr spezifische Temperatur-Zeit-Verläufe an den Lötstellen realisiert werden. Ob diese den vorgegebenen Prozessparametern entsprechen, können Anwender mithilfe einer Wärmebildkamera überwachen.

Das Laserlöten durch thermografische Analysen zu begleiten, ist beispielsweise für die Halbleiter-, Elektronik- und Optoelektronik-Industrien relevant. Dort werden im Zuge der Miniaturisierung mitunter sehr kleine elektronische Bauteile von nur einigen Zehntelmillimetern als auch stark hitzeempfindliche Teile bearbeitet. Selektive Lötverfahren wie das Laserweichlöten müssen der Anforderung gerecht werden, den Wärmeeintrag exakt zu kontrollieren und Schäden an umliegenden sensitiven Komponenten zu vermeiden.

Beim Laserkapillarspaltlöten sind hohe Bildfrequenzen der IR-Kamera für eine zuverlässige Temperaturmessung und visuelle Analyse des Prozesses äußerst wichtig. Bei diesem Verfahren wird das flüssige Lot durch den Kapillareffekt in den Spalt zwischen den beiden zu verbindenden Objekten gesogen. Bei Prozesstemperaturen von deutlich über 1.000 °C soll der Laser die Fügezone möglichst homogen temperieren. Die thermografische Überwachung des Vorgangs gibt Aufschlüsse etwa über die dynamischen Temperaturänderungen im Spaltfüllvorgang und den Einfluss, den die Temperierungsstrategie auf die Ausbildung der Temperaturzonen ausübt. Aus den gewonnenen Daten können Anwender verlässlich mehrere Reaktionen ableiten:

  • Temperierungsstrategie anpassen

  • Lötzeiten verringern

  • Bahnplanungen optimieren

  • Optimale Durchwärmung prüfen

  • Thermische Belastung der umgebenden Zonen reduzieren

Nutzen Anwender für derartige Prozesse spezielle Umgebungen, wie bspw. sauerstoffreduzierte Kammern, muss die eingesetzte Wärmebildkamera besonders angepasst werden. Das betrifft nicht nur den Schutz vor Spritzern aus dem Bearbeitungsprozess. Besonders für die Optik der Kamera gilt es, sie vor der reflektierten Laserstrahlung zu schützen. Zusätzlich ist bei Bearbeitungstemperaturen von 500 °C bis 2.000 °C meist ein Filter für die Durchglas- und Hochtemperaturmessung erforderlich. So ausgestattet kann ein Thermografiesystem bedenkenlos in unmittelbarer Nähe zum Laser eingesetzt werden.

Indus­trie­laser und Ther­mo­gra­fie­sys­teme – eine zukunfts­träch­tige Kombi­na­tion

Industrielaser erschließen – ebenso wie Wärmebildkameras – stetig neue Anwendungsfelder. Die Laser werden leistungsstärker und die Automation vollständiger Prozesse rückt zunehmend in den Vordergrund. An dieser Stelle müssen viele Faktoren aufeinander abgestimmt sein, um Prozessverläufe und Ergebnisse vorherzusagen und so vollständig automatisierte und geregelte Prozesse zu etablieren. Unterstützend wirken dabei thermografische Messdaten, eine automatisierte Bildauswertung und die Analyse der digitalen Prozessumgebung.

InfraTec unterstützt diesen Innovationsgedanken mit folgenden Leistungen:

  • Gekühlte und ungekühlte High-End-Thermografiekameras zur Lösung komplexer Aufgabenstellungen

  • Verschiedene Detektorformate mit bis zu (1.920 × 1.536) IR-Pixeln und großen Temperaturmessbereichen

  • Modulares Design zur optimalen Anpassung an die Mess- und Prüfsituation (OEM-Lösungen)

  • Vollständiges Sortiment an Präzisions-Wechseloptiken mit erstklassiger Übertragungsgüte

  • Komplettlösungen inkl. Zubehör und Software für den F&E-Bereich und zur Prozesskontrolle

  • Erstklassiger Service sichert hohe Systemverfügbarkeit

  • Innovative Messtechnik

Praxis­be­richte über Ther­mo­grafie bei Laser­an­wen­dungen

Verwandte Bran­chen und Anwen­dungs­ge­biete

Additive Fertigung

Addi­tive Ferti­gung

Durch In-Line-Überwachung thermischer Prozessparameter unterstützen Thermografiekameras von InfraTec die Optimierung additiver Fertigungsverfahren.

Thermografie im Automobil-Bereich

Auto­mo­bil­in­dus­trie

Sichern Sie mit Thermografie eine hohe Produktqualität in der Produktion und bei Lieferanten.

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