Wer mit einer Wärmebildkamera Temperaturen in einem sehr weiten Bereich messen möchte, geht dabei gewöhnlich in Etappen vor. Schrittweise werden zwischendurch die Neutraldichtefilter gewechselt. Abgestimmt auf eine bestimmte Temperaturspanne verhindern sie, dass Infrarotstrahlung zu hoher Intensität auf den Kameradetektor trifft und durch die Depolarisierung der Detektorpixel das Messergebnis verfälscht.
Mess- und Prüfaufgaben, bei denen Wärmebildkameras zum Einsatz kommen, unterscheiden sich häufig enorm. Was kann es also Besseres geben, als eine Kamera verwenden zu können, die jeweils exakt auf die spezifische Anwendung ausgerichtet ist? Ganz klar, eine Kamera, mit der sich Aufgabenstellungen sehr unterschiedlichen Charakters auf dem jeweils höchsten Niveau lösen lassen.
Neue Materialien mit genau gesteuerten optischen und thermischen Transporteigenschaften können einen großen Beitrag für ein ressourcenschonendes Wärmemanagement leisten. Diese Vision verfolgen Wissenschaftler der Universität Bayreuth.
Diverse Schweißarbeiten im Stahlbau besitzen aktuell einen geringen Automatisierungsgrad, woraus ein hoher manueller Arbeitsanteil sowie eine personenabhängige Qualität resultieren. Im Rahmen des Verbundvorhaben 3dStahl wurde zur Automatisierung von Prozessen mit geringen Stückzahlen oder gar Einzelteilfertigungen ein 6-Achs-Roboter, ausgestattet mit einem Schweißgerät, kopfüber an einer raumüberspannenden Seilzug-Kinematik befestigt, um großvolumige Objekte (Schleusentore, Brücken) automatisiert zu fügen. Eine schnelle 3D-Sensorik stellt dreidimensionale Daten zur Definition der Schweißregion bereit. Diese Daten werden zur Positionierung und Nachführung des Schweißroboters eingesetzt. Mittels einer Wärmebildkamera und einem multispektralen Kamerasystem wird parallel die prozessbegleitende Qualitätssicherung realisiert.
Im Jahr 1960 wurde der erste Laser realisiert. Zu diesem Zeitpunkt war die Reichweite dieser Entwicklung noch nicht abzusehen. Heute gibt es nur noch wenige Bereiche in Industrie und Wissenschaft, in denen keine Laser angewendet werden. Täglich werden neue Einsatzgebiete mit immer ausgefeilteren Lasersystemen erschlossen. Das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) ist eine der weltweit führenden Institutionen bei der Erforschung neuer Anwendungsmöglichkeiten für Laser und deren technologischer Umsetzung. Da Laser oft mit hohen Intensitäten operieren, spielt die thermische Kontrolle der Anwendungen eine wichtige Rolle. Dies leistet die Temperaturmessung mittels Infrarot-Thermografie sowohl bildgebend als auch berührungslos.